Am 20. Juli 2023 besuchten die 19 Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse der Grundschule Pappenheim/Solnhofen das BR-Frankenstudio in Nürnberg mit ihrer Lehrerin Susanne Kamm. Begleitet wurde Sie von Adelheid Wenninger und Renate Prusakow vom Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V.
Für die Grundschüler war dieser Besuch des BR-Franken mit angenehmer Zug- und aufregender U-Bahnfahrt die erlebbare und sehr gute Auszeichnung für die Mitarbeit beim LEADER-Projekts „Wenn Steine sprechen – die Spuren der Pappenheimer Juden“.
Im Rahmen dieses Projekts wurden für die Stadt Pappenheim zwei BR Hörpfade erstellt, in denen die Geschichte einiger jüdischer Pappenheimer Bürger sehr lebendig erzählt wird.
Abzuhören sind diese auf der „Klingenden Landkarte“ des Bayerischen Rundfunks. Dort gibt es den
Beitrag über den Drucker Josef Hirschbaum unter:
und den
Beitrag „Jüdisches Pappenheim – Erinnerungen am Friedhof“
https://www.klingende-landkarte.de/vhs-pappenheim/juedisches-pappenheim-erinnerungen-am-friedhof/
Auch in Pappenheim selbst kann man diese Punkte des Hörpfades hoffentlich bald am Lämmermannplatz in der Deisingerstraße und am Jüdischen Friedhof Pappenheim, in der Bürgermeister-Rukwid-Straße über einen QR Code mit dem Handy abhören abhören.
Dazu wurden im Frühjahr dieses Jahres im jüdischen Friedhof Pappenheim „Die sprechenden Grabsteine“ von den Grundschülern der 4. Klasse, die sich hier bei mehreren Friedhofsbesuchen über die Grabsteine insbesondere der Familie des Pappenheimer Buchdruckers Josef Hirschbaum, sehr gut vorbereitet hatten, aufgenommen
Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler dabei von Nathanja Hüttenmeister, einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Steinheim-Instituts der Universität Essen und von ihrer Lehrerin Susanne Kamm, die die Ausführungen der Kinder mit dem Mikrofon für den Hörpfad aufgenommen und geschnitten hatte.
Damit alles klappt hat Susanne Kamm hierfür extra einen Online-Kurs beim BR-München absolviert. Danach wurden die beiden Pappenheimer Hörpunkte im Tonstudio des BR München professionell gemischt und weltweit abrufbar in das Internet eingestellt.
Bei dem Besuch im BR-Studio-Franken waren die Grundschüler wirklich mittendrin, mit BR-Mitarbeiter Andrey erlebten sie, wie Gespräche aufgezeichnet werden, Schlagerhits von den alten Kassetten auf CD und weiter überspielt wurden, wie alles auf großen Monitoren sichtbar aufgezeichnet wird, wo die Gäste geschminkt werden und sich vorbereiten.
Der absolute Hit war für die Grundschülerinnen und Grundschüler aber, dass das Studio wirklich absolut schalldicht ist. Bei einem Test konnten die Besucher feststellen, dass man aus dem Nebenraum auch vom lautesten Geschrei nichts hören konnte.
Es war ein wunderbares Erlebnis für alle. Dafür bedankt sich der Heimat- und Geschichtsverein beim BR-Franken für die Führung und Einladung in die Studioräume. Bei der Redakteurin Judith Schönicke vom BR-München, bedanken sich alle an dem Hörpfade-Projekt Beteiligten ganz herzlich für die tatkräftige und immerwährende Unterstützung und die Organisation des Besuchs beim BR-Franken organisierte.
